Çàâäàííÿ òà íàâ÷àëüí³ òåêñòè

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äëÿ ñòóäåíò³â ôàêóëüòåòó ï³äãîòîâêè þðèñò³â

äëÿ ÌÇÑ Óêðà¿íè

 

(²²²-V êóðñè, äðóãà ìîâà)

 

2006

 

 

Çàâäàííÿ òà íàâ÷àëüí³ òåêñòè äî ïðàêòè÷íèõ çàíÿòü ç í³ìåöüêî¿ ìîâè äëÿ ñòóäåíò³â ôàêóëüòåòó ï³äãîòîâêè þðèñò³â äëÿ ÌÇÑ Óêðà¿íè (²²²-V êóðñè, äðóãà ìîâà) /Óêëàä. Ìàðàõîâñüêà ².Ã., ×åðêàñîâà Ò.Ì..- Õ.: Íàö. þðèä. àêàä. Óêðà¿íè, 2006.- 55 ñ.

 

 

V   S E M E S T E R

 

 

T h e m a:  NAME,  WOHNORT

Stunde  1 2

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Wie heißen Sie?,

Seite 10*.

2. Lesen und übersetzen Sie Übungen  A-2, B-1, B-2, B-6, B-8,

Seiten 10-11*.

 

 

T h e m a:  DIE  BEKANNTSCHAFT

Stunde  3 – 4

Lesen und übersetzen Sie den Text Beruf, Alter, Nationalität,

Seite 15*.

 

 

T h e m a: MEINE  FAMILIE

Stunde 5 – 6

Lesen und übersetzen Sie den Text:

 

Meine  Familie

 

Ich heiße Oleg Bondarenko. Ich bin 19 Jahre alt. Ich wohne mit meinen Eltern in Charkiw, Leninstraße 31, Wohnung 46. Unsere Familie ist groß. Sie besteht aus 6 Personen: dem Vater, der Mutter, der Großmutter, meinen Geschwistern und mir.

Mein Vater heißt Iwan Petrowitsch. Er ist 50 Jahre alt. Der Vater ist Ingenieur von Beruf. Über 20 Jahre arbeitet er in einem Werk. Die Mutter heißt Irina Iwaniwna. Sie ist 45 Jahre alt. Die Mutter ist Ärztin. Sie arbeitet in einem Krankenhaus. Meine Eltern haben ihre Arbeit sehr gern. Meine Großmutter ist schon 65 Jahre alt. Sie ist Rentnerin. Die Großmutter führt in unserer Familie den Haushalt. Wir lieben unsere Großmutter und sind aufmerksam gegen sie. Mein Bruder ist Student. Er studiert an der Fakultät für Journalistik. Der Bruder liest immer viele Zeitungen, Zeitschriften und Fachliteratur. Er gibt dem Studium sehr viel Mühe. Unsere Familie hofft, dass Viktor ein guter Journalist wird. Meine Schwester Marina studiert an der pädagogischen Hochschule. Sie studiert Mathematik. Sie ist künftige Lehrerin.

Ich bin auch Student. Ich studiere an der juristischen Akademie. Zur Zeit bin ich im dritten Studienjahr. Das Studium an der Akademie gefällt mir sehr. Ich studiere verschiedene Fächer, darunter Strafrecht, Zivilrecht, Verfassungsrecht, Kriminalistik, Kriminologie, Philosophie, Geschichte und andere. Ich treibe viel Sport.

Unsere Familie ist groß, aber wir vertragen uns gut. Wir helfen einander.

 

 

T h e m a:  MEIN  ARBEITSTAG

Stunde 7 – 9

 

Mein  Arbeitstag

 

Ich bin Student. Ich bin im zweiten Studienjahr. Ich studiere an der juristischen Akademie. Ich wohne im Studentenheim.

Jeden Tag habe ich drei Doppelstunden, und der Unterricht beginnt um 8 Uhr. Ich erwache gewöhnlich um 6 Uhr, stehe auf, mache das Bett, lüfte das Zimmer, mache Morgengymnastik und gehe ins Badezimmer. Hier wasche ich mich, putze die Zähne, rasiere mich und kämme mich vor dem Spiegel. Dann ziehe ich mich an und gehe zum Frühstück. Das Frühstück bereite ich schnell zu. Zum Frühstück esse ich gewöhnlich ein Butterbrot oder Käsebrot und trinke Kaffe oder Tee.

Um 7 Uhr bin ich immer mit dem Essen fertig. Um 10 Minuten nach 7 verlasse ich das Studentenheim. Mit anderen Studenten mache ich mich auf den Weg. In die Akademie fahre ich mit dem Bus oder mit dem Trolleybus. Die Fahrt dauert fünfzehn Minuten. Danach muss ich noch einige Minuten zu Fuß gehen. 10 Minuten vor acht bin ich an Ort und Stelle. Ich komme zum Unterricht immer rechtzeitig, aber einige Studenten verspäten sich.

            Der Unterricht an der Akademie dauert sechs Stunden. In den Pausen unterhalte ich mich mit den Studienfreunden, ruhe mich ein bisschen aus. Um halb eins ist der Unterricht  zu Ende. Nach dem Unterricht bin ich hungrig. Von 20 Minuten vor eins bis eins esse ich zu Mittag in der Mensa.

            Oft gehe ich in die Bibliothek. Dort arbeite ich 2 - 3 Stunden. Ich bereite mich auf die Seminare vor, lese nötige Fachliteratur.

            Um drei Viertel vier fahre ich nach Hause. Der Weg nach Hause nimmt 20 bis 25 Minuten in Anspruch. Unterwegs mache ich Einkäufe.

Um halb 7 abends esse ich das Abendbrot. Dann lese ich   oder sehe mir ein Fernsehprogramm an. Um zehn Uhr höre ich Nachrichten  und  um  Viertel  zwölf  gehe ich schlafen.

Man muss zeitig  zu Bett gehen, denn morgen beginnt ein neuer Arbeitstag.

 

 

T h e m a:  DIE  AUSBILDUNG.  MEINE  AKADEMIE

Stunde  10 – 12                                   

                            

Meine Akademie

 

Ich bin Student. Ich studiere an der juristischen Akademie. Unsere Akademie ist eine der größten und bekanntesten Hochschulen unseres Landes. Das ist eine alte  Hochschule. Ihre Geschichte begann vor 200 Jahren. 

Das Hauptgebäude der Akademie liegt in der Puschkinstraße, 77. Es wurde nach dem Projekt des berühmten Architekten A.W. Beketow gebaut. Es ist sehr schön.

Zur Zeit ist unsere Akademie eine moderne Hochschule. Sie hat moderne mehrstöckige Neubauten. In diesen schönen Gebäuden erhalten die Ausbildung künftige Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Notare, Ermittler und Justitiare. Die Hörer studieren im Direkt-, Fern- und Abendstudium. Die Direktstudenten studieren an 10 Fakultäten. Das Studium dauert 5 Jahre.

Die ganze Arbeit der Akademie leitet der Rektor und 5 Prorektoren. An der Spitze jeder Fakultät steht der Dekan.

In der Akademie gibt es viele Lehrstühle für verschiedene Rechtszweige, darunter Lehrstühle für Strafrecht, für Zivilrecht, für Verwaltungsrecht, für Verfassungsrecht, für Arbeitsrecht, für Kriminalistik, für Kriminologie usw. 

Die Studenten studieren viele Fächer: Geschichte, Philosophie, Strafrecht, Zivilrecht, Logik, Kriminalistik usw. Mit großem Interesse studieren sie auch Fremdsprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Latein.   Ihre Kenntnisse in Fremdsprachen vertiefen die Studenten in den modern ausgerüsteten Computerklassen.

Alle Lehrstühle der Akademie arbeiten eng zusammen und sorgen nicht nur für die Wissensvermittlung, sondern auch für die Erziehung der Studenten. An der Akademie lehren, forschen und wirken viele Professoren, Dozenten, Lektoren und Angestellte. Die Professoren und Dozenten halten Vorlesungen und leiten Seminare.

Im Studium hilft den Studenten auch unsere reiche Bibliothek. Hier bereiten sie sich auf die Seminare und Prüfungen vor und lesen Fachliteratur.

Eine große Rolle in der Erziehung der jungen Menschen hat der Sport An unserer Akademie haben die Studenten   gute Möglichkeiten, viele Sportarten zu treiben. Zur Verfügung steht den Studenten ein moderner schöner Sportkomplex.

Unsere Akademie schenkt eine große Aufmerksamkeit auch der kulturellen Entwicklung der Persönlichkeit. Unsere Studenten haben viele Talente, darum nehmen sie an verschiedenen Konzerten, festlichen Veranstaltungen aktiv teil. Alle Veranstaltungen und Versammlungen finden im größten Saal, in der Aula statt. Aber jetzt wird in der Akademie ein neues modernes Kulturzentrum gebaut.

 

T h e m a:  MEIN  FREIER  TAG

Stunde 13 – 16

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Hast du etwas vor?”, Seite 63*.     

2. Lesen und übersetzen Sie den Text Was hast du am Wochenende gemacht?”, Seite 89*.

 

 

T h e m a:  IM WARENHAUS. LEBENSMITTELABTEILUNG

Stunde 17 – 19

Lesen und übersetzen Sie den Text Im Lebensmittelgeschäft,

Seite 20*.

 

 

T h e m a:  IM  WARENHAUS.

IN  DER  SCHREIBWARENABTEILUNG

Stunde 20 – 21

Lesen und übersetzen Sie den Text Im Schreibwarengeschäft, Seite 25*.

 

 

T h e m a: IM WARENHAUS. KONFEKTION

Stunde 22 – 24

Lesen und übersetzen Sie den Dialog:

 

In der Konfektionsabteilung

 

Verkäuferin (V.): Sie wünschen?

Kunde (Ê.): Ich möchte gern einen Anzug kaufen.

V.: Welche Größe tragen Sie?

K.: Ich habe Größe 48.

V.: In welcher Farbe möchten Sie den Anzug haben?

K.: Braun oder dunkelgrau.

V.: Einreihig oder zweireihig?

K.: Lieber einreihig. Mit einem Kragen.

V.: In welcher Preislage?

K.: Auf ein paar Griwnjas kommt es mir nicht an, aber es soll was Hübsches sein.

V.: Gefällt Ihnen dieser Anzug?

K.: Der Schnitt gefällt mir, aber die Farbe ist zu grell.

V.: Und dieser?

K.: Ja, dieser Anzug gefällt mir.

V.: Dieser Schnitt kommt nie aus der Mode. Wollen Sie ihn anprobieren?

K.: Ja, natürlich. Wo ist hier die Ankleidekabine?

V.: Dort in der Ecke, hinter dem Vorhang.

K.: Der Anzug ist schön, der Schnitt und die Farbe sagen mir zu, aber er ist für mich etwas zu klein. Haben Sie eine Nummer größer?

V.: Ja, aber in Grau.

K.: Darf ich anprobieren? Wie passt mir der Anzug? Kleidet er mich gut?

V.: Der Anzug sitzt tadellos und kleidet Sie ausgezeichnet.

K.: Ist das reine Wolle?

V.: 30% Wolle und 70% Synthetik. Aber dafür ist er pflegeleicht und bügelfrei. Das ist sehr praktisch. Solche Anzüge sind immer gefragt.

K.: Was kostet er?

V.: Er kostet 400 Griwnjas.

K.: Ich nehme diesen Anzug.

 

 

T h e m a: AM KIOSK

Stunde  25 – 26

Lesen und übersetzen Sie Dialoge Am Kiosk und Rauchen verboten, Seite 29*.

 

 

T h e m a: DIE  STADT. STRAßEN.  PLÄTZE

Stunde  27 – 29

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Die Fahrkarten bitte, Seite 35*.

2. Lesen und übersetzen Sie Texte: Hier ist Parken verboten, Kommst du mit?, Seite 50*.

 

VI   S E M E S T E R

 

T h e m a:   DIE  JAHRESZEITEN

Stunde  1 – 2

 

Die  Jahreszeiten

 

Wir kennen vier Jahreszeiten. Es sind der Winter, der Frühling, der Sommer und der Herbst. Jedes Jahr hat zwölf Monate. Das sind Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember.

Jede Jahreszeit dauert drei Monate. Die Wintermonate sind Dezember, Januar, Februar. Die Frühlingsmonate sind März, April, Mai. Die Sommermonate sind Juni, Juli, August. Die Herbstmonate sind September, Oktober, November. Das neue Jahr beginnt im Winter. Der Winter mit seiner herrlichen Schneedecke ist eine schöne Jahreszeit. Aber im Winter ist es kalt. Man spürt überall einen eiskalten Atem: die Pfützen auf den Straßen sind zugefroren, auch der Fluss ist auch mit Eis bedeckt. Die grauen Wolken bedecken den Himmel. Es schneit oft. Die Bäume stehen ganz kahl und bewegen ihre nackten Äste bei jedem Windstoß. Die Natur friert. Auch die Menschen frieren, sie ziehen warme Kleider an und eilen hastig durch die Straßen. Aber trotz Frost und Kälte treibt man Wintersport. Man läuft Schi durch verschneite Felder und Wälder oder geht auf die Eisbahn, um dort Schlittschuh zu laufen.

Nach dem Winter kommt die schönste Jahreszeit – der Frühling. Es wird wärmer. Die Sonne scheint. Es taut. Die Tage werden länger und die Nächte kürzer. Am Morgen ist es noch kühl, aber am Tage wird es warm. Die Bäume bekommen grüne Blätter, erscheinen Frühlingsblumen: Schneeglöckchen, Veilchen und Tulpen. Die Zugvögel kehren vom Süden zurück. Die Kinder hängen für sie Vogelhäuser an die Bäume. Die Feldarbeiten beginnen.

Nach dem Frühling kommt der Sommer. Viele Menschen haben den Sommer sehr gern. Natürlich ist diese Jahreszeit mit ihren Blumen, Beeren und Pilzen sehr schön. Der Himmel ist blau und klar. Die Sonne scheint. Die Bäume sind grün. Die Blumen und das Gras duften.

Besonders schön ist es im Sommer am Wasser. Man kann baden, schwimmen, in der Sonne liegen und braun werden. Man unternimmt Reisen und Wanderungen. Für die Studenten ist der Sommer die beste Jahreszeit. Sie haben Ferien.

Im September beginnt schon Frühherbst. Das Wetter ist mild. Die ersten Zugvögel ziehen nach dem Süden. Die Blätter auf den Bäumen sind nicht mehr grün, aber sie sind bunt: gelb, rot, und braun. Um diese Zeit gibt es immer viel Obst: Äpfel, Birnen, und Weintrauben. Auch Melonen und Wassermelonen sind schon reif. Die Menschen bringen die Ernte ein. Aber bald wird es kälter. Die Blätter fallen auf die Erde. Der richtige Herbst beginnt. Das ist düsteres Herbstwetter mit schweren schwarzen Wolken und kaltem Sprühregen. Es regnet oft. Bald stehen nackte Bäume. Man verliert fast jede Hoffnung auf Sonne, Wärme und Freude.

 

 

T h e m a:  MAHLZEITEN

Stunde  3 – 4

 

Mahlzeiten

 

Es ist schon auf der Welt, dass man essen muss, wenn man leben will. Man steht morgens auf, und schon denkt  man an das erste Essen des Tages, an das Frühstück. Viele Leute bereiten sich das Frühstück selbst zu, andere trinken ihre Tasse Tee oder Kaffee und essen ein Rührei und ein paar Butterbrote in einem Cafe.

Ich frühstücke gewöhnlich zu Hause. Würstchen mit Kartoffeln und Sauerkraut, ein belegtes Brötchen mit Schinken oder Käse, ein Glas Kakao – und Hunger und Durst sind gestillt.

Mit dem Mittagessen ist es nicht so einfach. An Werktagen hat man es leichter, da speist man während der Mittagspause in der Kantine. Sonntags aber isst man zu Mittag entweder zu Hause, oder man geht in ein Restaurant. Dort kann man sich ein Gericht wählen, das ganz anders ist als die täglichen Mahlzeiten. Ich bin kein Feinschmecker, aber ich liebe schmackhaft zubereitete Kost. Außerdem esse ich gern stark gewürzte Speisen mit viel Salz, Pfeffer und Essig. Über alles liebe ich Süßigkeiten: Eis, Schokolade, Kuchen und Torte mit viel Krem. Ich weiß, es ist ein etwas sonderbarer Geschmack für einen Mann, aber wie man sagt – über den Geschmack lässt sich nicht streiten.

Jeden Sonntag besuche ich ein und dasselbe Restaurant. Ich bin dort sozusagen Stammgast. Ich setze mich immer an ein und denselben Tisch (wenn er nicht besetzt ist). Der Ober kennt mich schon. Er reicht mir sofort die Speisekarte und schenkt Selterwasser ein. Ich wähle die Vorspeise, den ersten und den zweiten Gang und den Nachtisch. Die Auswahl ist groß. Heute wähle ich frischen Gurkensalat mit Radieschen und saurer Sahne, Blumenkohlsuppe, gebratenen Zander und Eis mit Schlagsahne. Alles schmeckt vorzüglich, und ich esse mit großem Appetit.

Mein Abendbrot dagegen ist gewöhnlich viel bescheidener. Ich esse zu Abend nur kalt: ein paar Käsekuchen oder etwas Quark und Gebäck mit einem Glas Sauermilch.

Und morgen ist wieder ein Tag, an dem man essen muss.

 

 

T h e m a:  MAHLZEITEN. IM  RESTAURANT

Stunde  5 – 7

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Herr Ober, die Speisekarte bitte, Seite 75*.

2. Lesen und übersetzen Sie den Text Tagesspeiseplan, Seite 75*.

 

 

T h e m a: DIE   WOHNUNG

Stunde  8 – 10

 

Eine neue Wohnung

 

Unsere Familie hat vor kurzem in eine neue Wohnung eingezogen.

Unsere Wohnung liegt im zweiten Stock eines neuen zwölfstöckigen Hauses. Es gibt zwei Fahrstühle in unserem Haus, aber wir benutzen sie nicht.

Die Wohnung besteht aus drei Zimmern. Es gibt auch eine Küche und ein Badezimmer. Die Wohnung ist ganz modern, sie hat allen Komfort: Gas, Zentralheizung, warmes und kaltes Wasser, Telefon und sogar einen Müllschlucker.

Der Korridor ist recht breit. Hier ist die Garderobe mit einem großen Spiegel und mit einem eingebauten Wandschrank, in den man Mäntel, Hüte, Mützen und Taschen hängen kann. Links ist das Wohnzimmer mit einem Balkon, es ist zugleich das  Esszimmer. In diesem Zimmer verbringt unsere Familie gewöhnlich die meiste Zeit. Dieses Zimmer ist geräumig. Für das Wohnzimmer haben wir neue Möbel gekauft. Die Möbel sind einfach und schlicht, aber schön und bequem. In der Mitte steht ein großer Tisch. Über dem Tisch hängt eine schöne Deckenleuchte. Auf dem Fußboden liegt ein weicher Teppich. Weiter steht auch eine Anrichte. Die Anrichte ist hellbraun. An der Wand steht eine Couch, vor der Couch zwei weiche tiefe Sessel. Das Zimmer ist sehr gemütlich. Zwei große Fenster, ein Farbfernsehapparat auf einem kleinen Tischchen neben einem der Fenster, helle Tapeten an den Wänden und bunte Gardinen verleihen dem Zimmer ein sehr schönes, freundliches Aussehen. Eine Tür geht auf den Balkon. Rechts ist die Küche. Unsere Küche ist groß, hier befinden sich ein Gasherd, ein Kühlschrank, ein Küchenschrank, ein Tisch und drei Stühle. Zwischen der Küche und dem Schlafzimmer sind das Bad und die Toilette.

Ich bin ganz außer mir  vor Freude.

Doch habe ich auch ein Zimmer. Ich habe schon mein Zimmer praktisch und gemütlich eingerichtet. Das Fenster in meinem Zimmer geht auf die Straße. Am Fenster hängen hellgrüne Gardinen. Auf dem Fußboden liegt ein schöner Teppich. Vor dem Fenster steht mein Schreibtisch. Auf dem Schreibtisch liegen Zeitschriften und einige Lehrbücher. Über dem Tisch hängt ein Kalender. Rechts an ein Wand steht mein Bücherschrank voller Bücher. Das ist unsere Familienbibliothek. Ich mache es mir in dem Sessel bequem und lese Bücher,  Zeitungen und Zeitschriften. Links steht die Couch. Über der Couch hängt das Bild.

 

Das Zimmer meiner Eltern ist hell und gemütlich. Es ist nicht besonders groß. Es hat zwei Fenster. Die Fenster gehen auf unseren Hof.

Hier stehen zwei Betten mit einem Tischchen an jedem Bett, ein Kleiderschrank und eine Stehlampe. An der Wand hängt ein Bild.

Nun ist unsere neue Wohnung eingerichtet. Bald haben wir die Einzugsfeier. Wir laden  unsere Verwandten und Bekannten zu dieser Feier ein.

 

 

T h e m a:  DIE  WOHNUNG. SUCHE NACH EINEM HAUS

Stunde 11 – 12

Lesen und übersetzen Sie den Text Herr und Frau Leroc suchen nach einem Haus, Seite 111*.

 

 

T h e m a:  DIE WOHNUNG. DIE BESICHTIGUNG

                  DER WOHNUNG

Stunde 13 – 14

Lesen und übersetzen Sie den Text Herr und Frau Leroc besichtigen das Haus, Seite 121*.

 

 

 

VII  SEMESTER

 

T h e m a:  ERHOLUNG.  FERIEN

Stunde 1

 

Eine Reise

 

            Eine Reise ist immer ein Erlebnis. Ich reise sehr gern und habe schon viele Reisen hinter mir. Vor der Reise habe ich Reisefieber und erwarte mit Spannung und Ungeduld den Abreisetag.

Am Vorabend packe ich meine Sachen. Das Gepäck ist schwer: ein Koffer und eine Reisetasche. Die Fahrkarte oder den Flugschein löse ich im Voraus. Ich fahre gern mit einem Zug oder mit einem Schiff, aber am liebsten fliege ich mit einem großen modernen Flugzeug.

            Auf einer Reise lernt man viel und erfährt viel Interessantes. Man trifft neue Menschen, lernt neue Ortschaften kennen. Ich möchte die ganze Welt bereisen und auch meine Heimat besser kennenlernen. Ich möchte große und kleine Städte, malerische Dörfer, Wälder, Steppen und Berge sehen.

Ich mache viele Pläne und hoffe, dass ich sie verwirkliche.

 

Die Ferien

 

Das Studienjahr mit schweren Seminaren und anstrengenden Prüfungen ist endlich vorbei. Die langerwarteten Ferien sind da. Erholung, Wanderungen und Reisen stehen  mir bevor...”.

            So dachte jeder Student vor zwei Monate. Aber die Ferienzeit ist schnell verlaufen und den jungen Menschen bleiben jetzt nur Erinnerungen an die schönen warmen Sommertagen. Heute denkt man nur an die Tage am Schwarzen Meer zurück.

            Es war im Juli (oder August). Sie und Ihre Freunde fuhren ans Meer. Am Schwarzen Meer gibt es viele Erholungsheime, Jugendheerberge, Sanatorien und Kurorte mit schönen modernen Hotels, wo man die Zeit lustig verbringen kann.

            Man steht früh auf und geht zum Strand. Man badet, liegt in der Sonne, spielt Strandvolleyball und schwimmt im Meer oder schaukelt einfach auf den Wellen.

            Wer liebt das Meer nicht? Man kann es immer bewundern. Es ist bald blau, bald grün, bald grau, bald milchweiß. Manchmal ist es ruhig, manchmal stürmisch, und die großen Wellen schlagen  dann ans Ufer. Abends kann man am Strand sitzen und das Spiel der Wellen im Mondschein beobachten.

            Die ganze Zeit ist das Wetter im Süden im Sommer herrlich. Die Sonne scheint alle Tage, der Himmel ist wolkenlos und lasurblau, manchmal weht ein leichter Wind vom Meer her. Wenn es regnet, dann ist der Regen warm und erfrischt die Luft und die Natur.

            Ich verbrachte meine Ferien in diesem Sommer am Schwarzen Meer und die Erinnerung daran bleibt bei mir für das ganze Jahr.

            Und Sie? Wie haben Sie Ihre Ferien verbracht?

 

 

T h e m a: DIE  EINLADUNG  ZU  BESUCH

Stunde  2

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Ein Brief“, Lektion 12, Seite 99*.

2. Machen Sie folgende Übungen zum Thema: Übung 1, Seite 104-105; Übung D-5, Seite 101*.

 

 

T h e m a:  IM  FLUGHAFEN

Stunde 3 4

 

Im Flughafen

 

            Das Flugzeug ist das schnellste und beguemste Verkehrsmittel, deswegen fliegen viele Menschen damit. Die Fluggäste betreten das Abfertigungsgebäude des Flughafens gewöhnlich eine Stunde vor dem Abflug. Die Erledigung aller Formalitäten nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Wenn alles erledigt ist, gehen sie an Bord einer modernen Maschine durch die Fluggastbrücke. Die Stewardess begrüsst die Fluggäste: Liebe Fluggäste! Wir bitten Sie anzuschnallen und das Rauchen anstellen. Unser Flugzeug startet in wenigen Minuten. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug!”.

 

Bei der Abfertigung

 

Fluggast (F.): Entschuldigen Sie bitte. Wo ist die Gepäckabfertigung?

Angestellter (A.): Gleich nebenan.

 

F: Ich möchte mein Gepäck aufgeben.

A.: Ihre Flugkarte bitte. Wieviel Stück Gepäck haben Sie?

F.: Drei. Diese Reisetasche möchte ich in die Kabine mitnehmen.

A.: Stellen Sie bitte alles auf die Waage. Sie haben 5 Kilo Übergepäck.

Man darf nur 20 Kilo Freigepäck mitnehmen.

F.: Wieviel muss ich bezahlen?

A.: 60 Zent je Kilogramm, das macht 3 Euro.

F.: Hier haben Sie das Geld.

A.: Danke. Hier sind Ihre Flugkarte, Ihr Gepäckschein und die Bordkarte.

F.: Danke, auf Wiedersehen.

A.: Auf Wiedersehen. Guten Flug.

 

 

T h e m a:  IM  ZOLL

Stunde 5 6

 

Im Zoll

 

Reisender (R.): Wo ist hier die Zoll?

Polizist (P.): Dort drüben bitte.

P.: Ihren Reisepass (Ausweiß) bitte! Reisen Sie dienstlich oder privat?

R.: Ich reise auf Einladung. Hier sind meine Papiere und mein Pass.

P.: Ja, das Einreisevisum und die Aufenthaltserlaubnis haben Sie. Aber passen Sie auf: Ihr Pass läuft in einem Monat ab (ist in einem Monat ungültig). Sie sollen ihn verlängern lassen. Und jetzt füllen Sie die Zolldeklaration aus!

R.: In welcher Sprache soll ich sie ausfüllen?  Was soll ich in der Deklaration angeben?

P.: Haben Sie zollpflichtige Sachen mit? Haben Sie etwas zu verzollen?

R.: Soviel ich weiß, nicht. Spirituosen und Zigaretten habe ich nur für meinen persönlichen Bedarf.

P.: Na gut, öffnen Sie Ihren Koffer bitte! Alles in Ordnung. Der Nächste bitte.

T h e m a: EINE  REISE  MIT  DER  EISENBAHN

Stunde 7 8

 

Eine Reise mit der Eisenbahn

 

            Die Bundesrepublik ist ein verhältnismäßig kleines Land im Herzen Europas, aber es verfügt über Tausende von Kilometern Eisenbahnstrecken. Ohne Schienen kann kein Industrieland existieren.

            Das größte Transportunternehmen in der BRD ist die Deutsche Bundesbahn (DB) und die Reichsbahn (DR – neue Bundesländer). Sie dient für die Beförderung von Massengütern und für den Personenverkehr. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Schiene liegen bei 80 km/h (D-Züge) und 108 km/h für Intercity - Züge.

            Wenn Sie einmal mit der deutschen Bahn reisen, dann stehen Ihnen viele Zuggattungen zur Verfügung:

ICE – InterCity Express, EC – EuroCity, IC – InterCity sind komfortable Expresse mit hohem Fahrkartenzuschlag;

IR – Inter Regio, FD – FernExpress, D – Schnellzug sind Schnellzüge mit einem Zuschlag bis 5 Euro, den Sie im Zug bezahlen dürfen;

RSB – Regionalschnellbahn, E –Eilzug sind Vorortszüge;

CB – CityBahn, S – Bahn – StadtBahn, RB – Regionalbahn sind auch Vorortszüge oder elektrisch betriebene Stadtbahnen.

Sie brauchen nur das richtige zu wählen und an den Fahrkartenschalter am Bahnhof oder in die Reisebüro zu gehen.

 

Am Schalter Information

 

1

 

Reisender (R.): Guten Tag! Ich möchte eine Reiseinformation für den Binnenverkehr bekommen.

Angestellte (A.): Bitte schön.

R.: Ich möchte heute eine Fahrkarte nach München für morgen lösen. Ist es möglich?

A.: Ja.

R.: An welchem Schalter?

A.: Am Schalter 3.

R.: Wieviel Tage ist meine Fahrkarte gültig? Es kann sein, dass ich morgen nicht abfahren kann.

A.: Insgesamt 4 Tage.

R.: Was gilt als erster Tag?

A.: Das Datum des Stempelsabdrucks.

R.: Danke.

 

2

 

R.: Guten Tag! Ich möchte eine Reiseinformation bekommen.

A.: Bitte schön.

R.: Um wieviel Uhr fährt der Zug nach Stendal vom Bahnhof Berlin-Lichtenberg ab?

A.: Moment mal! 16.48 Uhr. Der E-Zug Nr. 432. Das ist der Zug Berlin-Oberfelde über Stendal.

R.: Dieser Zug passt mit nicht. Gibt es vielleicht einen früheren Zug?

A.: Nein, ab Bahnhof Lichtenberg nicht. Nur ab Schöneweide.

R.: Um wieviel Uhr?

A.: Um 12.33 Uhr.

R.: Danke.

 

An der Fahrkartenschalter

 

R.: Zweimal Dresden, hin und zurück, zweiter Klasse, bitte, für morgen für Erwachsene.

A.: Für den Personenzug?

R.: Nein, für den D-Zug. Ich möchte meinen Platz sichern.

A.: Da müssen Sie die Platzkarten kaufen.

R.: Wie hoch ist der Zuschlag?

A.: Für die zweite Klasse - 1 Euro pro Platz.

R.: Was soll ich zahlen?

A.: 69.34 Euro.

R.: Hier bitte.

 

 

T h e m a: STADTVERKEHR

Stunde 9 10

1. Lesen und lernen Sie folgende Dialoge auswendig: A-1,A-2, B-1, B-3, Seite 40*.

2. Machen Sie folgende Übungen zum Thema: D-4, D-5, Seite41; D-9, D-10, Seite 42; Übung 3, Seite 45*.

 

 

T h e m a: IM  HOTEL

Stunde 11 12

 

Im Hotel

 

Alle Hotels sind im allgemeinen gleich. Zunächst kommt man in eine groBe Halle, das ist die Rezeption. Da ist es immer ein Hotelangestellter. Hier werden Zimmer bestellt und die Zimmerschlüssel ausgehändigt. Man kann ein Zimmer telefonisch bestellen. Herr Below ruft das Hotel „Konsul“ per Fernamt an:

Below (B.): Ich möchte anfragen: Kann ich vom fünften bis zum zehnten Juli ein Einzelzimmer haben?

Angestellter (A.): Was für ein Zimmer wünschen Sie?

B.: Ich möchte ein Zimmer mit Dusche oder Bad.

A.: Wann möchten Sie ankommen?

B.: Morgen nachmittags, ungefähr um halb fünf.

A.: Es geht. Ich werde das Zimmer bis 21 für Sie freihalten.

B.: Ja, bitte, reservieren Sie es! Danke.

Ist die Zimmerbestellung fertig, müssen Sie einen Anmeldeschein ausfüllen und Ihren Pass oder Ausweis vorzeigen.

Füllen Sie bitte diesen Anmeldeschein aus!

Name

Vorname

Beruf

Geburtsdatum

Geburtsort

Familienstand

Staatsangehörigkeit

Wohnort

Pass-Nummer

Unterschrift

Dann bekommen Sie den Schlüssel von ihrem Zimmer und den Hotelausweis (die Hotelkarte). Sie müssen den Hotelausweis beim Betreten des Hotels vorzeigen. Auch Ihr Zimmerschlüssel bekommen Sie erst nach dem Vorzeigen des Hotelausweises.

Die Zimmer liegen gewönlich in den oberen Stockwerken. Im Erdgeschoss befinden sich Dienstleistungen, Restaurants und Friesiersalons. Ein Aufzug fährt Sie in die oberen Stockwerke zum Zimmer. Ein Hoteldiener wird sich um Ihr Gepäck bemühen.

Hoteldiener (H.): Ihr Zimmer ist im fünften Stock. Der Aufzug ist links. Haben Sie viel Gepäck mit?

Below (B.): Ich habe nur einen Koffer und eine Reisetasche.

H.: Wir bringen Ihr Gepäck nach oben. Haben Sie noch einen Wunsch?

B.: Wo kann ich telefonieren?

H.: Da ist eine Telefonzelle.

B.: Wie telefoniert man hier?

H.: Werfen Sie das Geldstück ein, nehmen Sie den Hörer ab und wählen Sie die Nummer.

B.: Danke für die Auskunft.

 

In der Rezeption

 

Below (B.): Guten Tag! Mein Name ist Below. Meine Kollegen aus dem Außenhandelsbüro haben für mich ein Zimmer in Ihrem Hotel  bestellt.

Angestellter (A.): Einen Augenblick bitte. Ich prüfe nach. Ja, es stimmt. Sie  beziehen das Zimmer 1001 im 10. Stock.

B.: Was kostet das  Zimmer pro Tag?

A.: 90 Mark mit Frühstück. Frühstück ist im Zimmerpreis inbegriffen.

B.: Wann soll ich zahlen?

A.: Sie zahlen am Abreisetag bis 11 Uhr.

B.: Und noch eine Bitte. Wecken Sie mich morgen um sechs Uhr.

A.: Wir können für Sie ein Taxi bestellen.

B.: Vielen Dank! Bestellen Sie es bitte auf sieben Uhr.

 

 

T h e m a: TELEFONGESPRÄCH

Stunde 13

 

Praktische Hinweise bei der Benutzung

des Mundsprechers

 

Sie nehmen den Hörer ab.

Sie werfen das Geld hinein (Bei Ortsgesprächen brauchen Sie nur 20 Eurocents zu werfen).

Sie wählen die Nummer und sprechen.

 

Telefongespräch

 

1.

A.: Ist das 495023(vier – neun – fünf – null- zwei- drei).

B.: Ja, Seifert Coburg, Guten Tag.

A.: Hier Avis Kyjiw.

B.: Ich  möchte bitte Herrn Hoffmann sprechen.

A.: Moment mal. Ich verbinde.

B.: Guten Tag, Herr Hoffmann. Frolowa von der Fa. Avis. Ich bin Sekretärin des Geschäftsfüh­rers, Herrn Dubenko.

H.: Ach ja. Herr Dubenko kommt bald zu Besuch, nicht wahr?

B.: Ja, es handelt sich um seinen Besuch.

H.: Wann kommt er nach Deutsch­land?

A.: Anfang November für 3 Tage. Geht es?

H.: Einen Augenblick. Ich sehe nach. Ja, es geht. Kein Problem.

B.: Ich faxe später seine Ankunft durch. Oder ich rufe zurück.

H.: In Ordnung.

B.: Kann ich bitte noch Frau Tesmer sprechen?

H.: Oh, tut mir leid. Sie ist unter einer anderen Nummer zu erreichen.

Außerdem ist sie im Moment nicht im Haus. Soll ich ihr etwas ausrichten?

B.: Ja,    bitte.    Aber   es    wäre   besser,   wenn    Sie   es aufschreiben.

A.: Diktieren Sie bitte!

2.

A.: Fernsprechamt. Guten Abend!

B.: Guten Abend! Ich möchte Ferngespräch nach Bonn anmelden.

A.: Nennen Sie Ihre Telefonnummer.

B.: Das ist 45-67-13.

A.: Und welche Nummer in Bonn?

B.: 55 - 43 -86. Vielleicht kann ich gleich den Anschluss bekommen?

A.: Nein, die Linie ist besetzt. Wenn ich die Verbindung bekomme, rufe ich Sie an.

B.: Danke.

 

 

T h e m a: Auf der Bank

Stunde 14

 

Die Eröffnung eines Kontos

 

Kunde (K.): Kann ich bei Ihnen ein Konto eröffnen?

Beamte (B.): Gern. Was für ein Konto wünschen Sie: ein Sparkonto oder ein Girokonto?

K.: Was für ein Unterschied gibt es zwischen einem Sparkonto und einem Cirokonto? Ich verstehe nicht viel von diesen Dingen.

B.: Wenn Sie ein Sparkonto eröffnen, dann erhalten Sie von uns ein Sparbuch, in das wir Ihre Einzahlungen bei uns und unsere Auszahlungen an Sie eintragen.

K.: Kann ich von dem Sparkonto auch jederzeit wieder Geld abheben?

B.: Natürlich, allerdings können Sie monatlich nicht mehr als Tausend Euro abheben. Wenn Sie mehr Geld wollen, müssen Sie den Geldbetrag ein Vierteljahr vorher kündigen.

K.: Und das Cirokonto?

B.: Wenn Sie ein Cirokonto eröffnen, können Sie jederzeit Geld einzahlen oder auf Ihr Konto überweisen lassen: Sie können auch über Ihr gesamtes Guthaben ohne Kündigung verfügen. Sie können ebenfalls Geld von Ihrem Conto auf ein anderes        Konto überweisen lassen. Sie bekommen von uns auch ein Scheckbuch und können bargeldlos mit Schecks bezahlen.

K.: Ich glaube, dass man bei einem Cirokonto mehr Vorteile hat.

B.: Das kann man nicht sagen. Es kommt darauf an, zu welchem Zweck Sie das Konto eröffnen wollen. Wenn Sie Geld sparen wollen, dann rate ich Ihnen zu einem Sparkonto. Auf Sparguthaben bekommen Sie 4% Zinsen. Wenn Sie aber        Geldüberweisungen empfangen und Zahlungsaufträge geben, dann ist ein Cirokonto günstiger. Allerdings geben wir dann weniger Zinsen.

K.: Vielen Dank für Ihre Auskunft. Ich möchte lieber ein Cirokonto eröffnen.

B.: Gut, bitte füllen Sie diese Formulare aus! Dann bekommen Sie Ihre Kontonummer und die Angelegenheit ist erledigt.

 

An der Geldwechselstelle

 

A.: Guten Tag! Kann ich Ihnen helfen?

S.: Ich möchte Griwnjas in Euro umtauschen. Ist es möglich?

A.: Ja, das können Sie schon. Darf ich Ihren Pass sehen?

S.: Hier ist er, bitte schön.

A.: Also, wieviel Geld möchten Sie umtauschen?

S.: Und wie ist der Wechselkurs?

A.: Eins zu fünf.

S.: Geben Sie mir Euro für 200 Griwnjas.

A.: Hier ist das Geld. Unterschreiben Die bitte hier.

S.: Noch eine Frage! Werden hier auch Reiseschecks eingelöst?

A.: Ja, sicher. Schalter 3 gegenüber.

S.: Danke schön. Auf Wiedersehen.

T h e m a: BEIM  ARZT

Stunde 15 17.

1. Lesen, übersetzen und erzählen Sie den Text Beim Arzt nach, Seite 129*.

2. Lernen Sie die Übung B-5, Seite 130-131* auswendig.

 

Lernen Sie folgenden Dialog auswendig:

 

Im Wartezimmer des Zahnarztes

 

Kranker (K.): Guten Tag!

Arzt (A.): Guten Tag! Was fehlt Ihnen?

K.: Ich habe schreckliche Zahnschmerzen. Der Zahn hat mich die ganze Nacht hindurch geplagt.

A.: Öffnen Sie bitte den Mund. Ja, dieser Zahn hier ist schlecht.

K.: Wollen Sie ihn boren?

A.: Nein, man muss ihn ziehen. Und diesen Zahn hier kann man plombieren. Aber erst müssen Sie eine Röntgenaufnahme machen lassen.

K.: Soll ich das noch heute machen?

A.: Wenn Sie wollen, bitte. Dann können Sie wieder zu mir kommen und wir werden das weiter sehen.

K.: Danke. Auf Wiedersehen.

 

 

 

VIII  SEMESTER

 

T h e m a: DIE  UKRAINE  AUF  DER  LANDKARTE

Stunde 1 2

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Einige Tatsachen über die Ukraine, Seite 338*.

2. Erzählen Sie über die geographische Lage der Ukraine*.  

 

 

 

T h e m a. KYJIW

Stunde 3

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Einige Tatsachen über die Ukraine, Seite 341 – 342*.

2. Erzählen Sie über unsere Hauptstadt*.

 

 

T h e m a: DIE  STÄDTE  DER  UKRAINE

Stunde 4 5

 

Charkiw

 

Charkiw liegt in der Sloboda-Ukraine, einem Gebiet, in dem nach dem Tatareneinfall 300 Jahre lang keine Menschen mehr wohnten. Die Stadt ist relativ jung, sie wurde 1955 erstmals erwähnt und entwickelte sich schnell zu einem Handelszentrum. Bis 1934 war Charkiw die Hauptstadt der sowjetischen Ukraine. Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine mit etwa Million Einwohnern, mit gut entwickelten Industrie und Wissenschaft.

            Das historische Zentrum der Stadt liegt im Süden der Sumskaja-Straße. Eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt ist die Maria-Schutzkirche aus dem Jahre 1689. Sie ist das älteste Gebäude der Stadt und eines der besten Beispiele der ukrainischen Barocks. Nebenan befindet sich das Historische Museum. Im Hof steht eine Granitstele für Hryhorij Skoworoda. Dieser bedeutende ukrainische Aufklärer, Philisoph und Dichter arbeitete 10 Jahre lang als Lehrer im Kollegium. Die Barockkirche daneben (1777) dient jetzt als Musikhalle für Orgel und Chormusik.

            In Charkiw wurde die dritte Universität des zaristischen Russlands gegründet. Bis heute hat Charkiw den Ruf einer guten Universitätsstadt. Zu diesem Ruf tragen auch viele verschiedene Hochschulen bei. Außer der Universität gibt es in der Stadt 21 Hochschulen. Für Kunstfreunde und Gäste der Stadt gibt es 6 Theater, viele Museen und Kinos.

            Sehr bekannt sind die Charkower Betriebe: Traktorenwerk (1931), Turbinenwerk (1934), elektromechanisches Werk (1915)  und andere.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt stark zerstört. Sie wurde am 23. August befreit. Dieser Tag ist jetz für alle Charkower ein Feiertag.

Äîäàòêîâå çàâäàííÿ: Erzählen Sie über Ihre Heimatstadt (Ihr Dorf).   

 

 

T h e m a:  DEUTSCHLAND. GEOGRAPHISCHE LAGE

Stunde 6

 

Die Bundesrepublik Deutschland

 

Die Bundesrepublik liegt im Herzen Europas. Sie ist umgeben von neun Nachbarstaaten: Dänemark im Norden, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich im Westen, der Schweiz und Österreich im Süden und der Tschechischen Republik und Polen im Osten. Im Norden bilden die Ostsee und die Nordsee die natürliche Grenze.

Das Staatsgebiet der BRD ist rund 357000 km2 groß. Deutschland zählt rund 81,8 Millionen Einwohner. Die Bundesrepublik Deutschland ist nach Russland der bevölkerungsreichste Staat Europas.

Die Hauptstadt der BRD ist Berlin. Die Staatsflagge ist schwarz-rot-gold.

Die BRD ist ein Bundesstaat und besteht aus 16 Bundesländern. Das sind Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland,Schleswig-Holstein, Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Berlin. Der Bund und die Bundesländer haben getrennte Verwaltungen. Berlin, Hamburg und Bremen haben auch eigene Verwaltungen und sind   auch Bundesländer.

Die BRD gehört zu den führenden Industrieländern.   Die Industrie ist besonders stark in folgenden Ländern der BRD entwickelt: Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Die Eisen- und Stahlindustrie und der Steinkohlenbergbau spielten immer die führende Rolle in der Wirtschaft der BRD, sowie auch die chemische Industrie, der Maschinen- und Straßenfahrzeugbau, die Schiffbau- und die elektrotechnische Industrie, die feinmechanische und optische Industrie, sowie die Herstellung von Büromaschinen und Computern.

Zu den wichtigsten Industriezweigen gehören auch die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

Die BRD ist nicht nur ein hochentwickeltes Industrieland, sondern sie verfügt auch über eine leistungsfähige Landwirtschaft. Die Landwirtschaft   bedeckt fast den ganzen Bedarf der Bevölkerung an Nahrungsmitteln.

   Die BRD ist Mitglied der Europäischen Gemeinschaft (EG).

               Der Handel der BRD mit den anderen EG-Ländern   hat bedeutend zugenommen. Die größten Handelspartner Deutschlands sind – außer der USA und Japan – Frankreich und die Niederlande.

 

 

T h e m a: BERLIN

Stunde 7

 

Berlin

 

Berlin wurde zwischen 1230 und 1240 von brandenburgischen Markgrafen gegründet. Mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde Berlin zur deutschen Hauptstadt. Im Jahre 1920 zählte die Stadt 3,8 Millionen Einwohner. Sie war die größte Industriestadt des Kontinents sowie geistiges und kulturelles Zentrum von Weltgeltung.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Berlin sehr stark zerstört, dann aber schnell wiederaufgebaut. Nach dem Krieg wurde die Stadt von den Siegermächten – USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion – in vier Sektoren aufgeteilt. Im August 1961 wurde eine Mauer zwischen Qst- und Westteil der Stadt errichtet. Nach der friedlichen Revolution in der DDR fiel die Mauer am 9.November und Berlin wurde wieder die Hauptstadt des vereinten Deutschlands.

Zur Zeit leben in Berlin 3,4 Millionen Einwohner und es ist die größte Stadt der BRD. Es ist ein wichtiges politisches, industrielles, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum. Alle wichtigen Industriezweige sind hier vertreten: die Elektroinduslrie, der Maschinenbau und die chemische Industrie.

Das Wahrzeichen von Berlin ist das Brandenburger Tor.

Das internationale Ansehen Berlins wächst mit jedem Jahr und sehr oft wird es zum Tagungsort wichtiger internationaler Treffen.

Seit Januar 1994 nimmt der Bundespräsident die Führung seiner Amtsgeschäfte von Berlin aus wahr. 2000 ist die Regierung nach Berlin umgezogen. Man hat in Berlin ein Parlaments- und Regierungsviertel neu gebaut. Das ehemalige Reichstagsgebäude ist für die Plenartagungen des Deutschen Bundestages umgebaut.

 

 

T h e m a: DURCH  DIE  STÄDTE  DEUTSCHLANDS

Stunde 8 – 9

 

Durch die Städte Deutschlands

 

            Jetzt machen wir eine kleine Reise durch die Städte Deutschlands. Unser erster Aufenthalt ist Leipzig. Es ist eine sehr alte Stadt. Dank seiner Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege wurde Leipzig zum bedeutenden Handels- und Industriezentrum. Man nennt diese Stadt Schaufenster der Welt.

            Seit dem 12 Jahrhundert finden hier Messen statt. Leipzig ist auch die Stadt des Buches. Hier befinden sich zahlreiche Druckereien und Verlage. Es ist auch eine Musikstadt. In der Thomaskirche singt der berühmte Thomanerchor. Vor der Kirche steht Bachs Denkmal. Viele Jahre war J.S.Bach Kantor dieser Kirche.

 

            Unser nächster Aufenthalt ist in Dresden. Diese Stadt an der Elbe ist eine berühmte Kunst- und Kulturstadt. Sie wird auch oft Elbflorenz genannt. Im berühmten Zwinger, in der Sempergalerie, befindet sich die Dresdener Gemäldegalerie mit den Bildern der großen Maler: Dürer, Rembrandt, Rubens, Raffael u.a.. Zwinger wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts vom Baumeister Pöppelmann geschaffen.

            Jetzt ist Köln an der Reihe. Es ist eine uralte Universitäts- und Messestadt. In Köln kann man  den Kölner Dom bewundern, der ein Wunderwerk gotischer Architektur ist. Die zahlreichen Glockentürme und Brücken bilden das Stadtbild. Berühmt sind Kölner Schokoladenwaren und Kosmetik.

Tor der Welt, so wird Hamburg genannt, ist bekannt durch den größten und wichtigsten Seehafen Deutschlands. Dieser Hafen  ist  schon  807  Jahre  alt  und  genießt  in  der  Welt  den Ruf  eines  schnellen  Hafens.

 

 

T h e m a: DEUTSCHSPRACHIGE  LÄNDER

Stunde 10 – 11

1. Lesen und übersetzen Sie den Text Österreich, Seite 289- 293*.

2. Lesen und übersetzen Sie den Text Die Schweiz, Seite 323- 326*.

3. Antworten auf die Fragen der Übung 1, Seite 327*.

 

 

 

IX SEMESTER

 

T h e m a: DER  STAATSAUFBAU DER UKRAINE

Stunde 1 – 2

Lesen und übersetzen Sie den Text Einige Tatsachen über die Ukraine”, Seite 339-340*. 

 

 

 

T h e m a: DIE VERFASSUNG  DER  UKRAINE

Stunde 3 – 4

Lesen und übersetzen Sie den TextEinige Tatsachen über die Ukraine”, Seite 338-339, 340-341*.

 

 

T h e m a:  MENSCHENRECHTE  FÜR  ALLE

Stunde 5 – 6

 

Menschenrechte für alle

 

Heute erscheint es fast selbstverständlich, dass Menschenrechte einen Schutz auch durch die internationale Staatengemeinschaft genießen. Die Zahl der Institutionen, die sich mit der Förderung der Menschenrechte befassen, lässt sich kaum noch überblicken. Zwar kann selbst angesichts einer  fast inflationären  Entwicklung bis heute nicht von einem echten,  nämlich tatsächlichen Siegeszug der Menschenrechte gesprochen werden. Prinzipiell indes stellt es einen Qualitätssprung in den internationalen Beziehungen dar, dass die Ausübung von staatlicher Herrschaftsmacht heute keine Tabuzone mehr ist, die außerhalb des jeweiligen Staatswesens niemanden etwas angehen würde.

Ausgelöst worden ist diese Entwichlung vor allem durch die Schrecken des zweiten Weltkrieges. So wurde im Juni 1945 in die Charta der Vereinten Nationen die Bestimmung aufgenommen, dass die Weltorganisation sich für die Förgerung und den Schutz der Menschenrechte einzusetzen habe (Artikel 1, Absatz 3). Sogleich nach dem Beginn ihrer Amtstätigkeit 1946 wurde deswegen die UN-Menschenrechtskommission als das zuständige Fachgremium damit beauftragt, die jeder Person allein infolge ihres Menschseins zustehenden Rechte zu definieren.

Die Menschenrechtskommission ist seit dieser Zeit eine der maßgeblichen Kräfte, welche die Aktivitäten der Vereinten Nationen auf dem Gebiet der Menschenrechte bestimmen. Sie hat diese Aufgabe auch im Großen und Ganzen trotz immer wieder sichtbarer Politisierungstendenzen erfolgreich wahrgenommen. Sie bereitete die Entwürfe für die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vor, die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung verabschiedet wurde.

Noch heute, ein halbes Jahrhundert später, zeichnet sich dieses Rechtsdocument durch Originalität und Kühnheit des Gedankens aus. Die Erklärung umfasst dicht etwa nur die Klassischen liberalen Freiheitsrechte wie insbesondere den Schultz von Leben und Freiheit des Einzelmenschen. Auch wirtschaftliche und soziale Rechte wie das Recht auf Arbeit  oder auf soziale Sicherheit werden aufgeführt, und in ihrem abschließenden Artikel 28 erreicht die Erklärung fast astronomische Höhen, wenn dort gesagt wird, jeder Mensch habe das Recht auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung ausgesprochenen Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können”.

Zum ersten Mal in der Gerschichte war damit ein für alle Menschen ohne Rücksicht auf Geschlecht, soziale Verwurzelung, politische Einbindung oder  kulturelle Tradition bestimmter Katalog von Rechten formuliert  worden.

 

Vokabeln

 

der Siegeszug                 ïåðåìîæíèé êðîê, ïåðåìîãà

darstellen                       ÿâëÿòè ñîáîþ

außerhalb                      – çà ìåæàìè

angehen (Akk.)              ñòîñóâàòèñÿ

auslösen                        – âèêëèêàòè, ñïðè÷èíèòè

sich einsetzen für           âèñòóïàòè

die Förderung                (òóò) ðîçâèòîê

zuständig                       êîìïåòåíòíèé

beauftragen                   äîðó÷àòè

zustehen                          íàëåæàòè

im Großen und Ganzen  ó ö³ëîìó

wahrnehmen                  çä³éñíþâàòè

sich auszeichnen            â³äð³çíÿòèñÿ

aufführen                      íàâîäèòè

die Verwurzelung           êîð³ííÿ

verbindlich                    îáîâÿçêîâèé

umsetzen                       ïåðåâîäèòè

T h e m a:  INTERNATIONALE  ORGANISATIONEN 

Stunde 7 – 8

 
Internationale Organisationen

 

            Heutzutage sprechen wir von folgenden wichtigsten internationalen Organisationen:

Die Organisation der Vereinten Nationen

            Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) wurde nach dem zweiten Weltkrieg auf der Grundlage eines freiwilligen Zusammenschlusses souveräner Staaten gebildet. Die Initiatoren der UNO-Bildung waren die führenden Mächte der  Anti-Hitler-Koalition: die ehemalige UdSSR, die USA und Großbritannien. Sie verfolgte das Ziel, den internationalen Frieden  und die Sicherheit aufrechtzuerhalten und die friedliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten zu entwickeln. Die ursprünglichen Mitglieder der Organisation waren 51 Staaten.

            Als Hauptorganen der Vereinten Nationen werden eine Generalversammlung, ein Sicherheitsrat, ein Wirtschafts- und Sozialrat, ein Treuhandrat, ein Internationaler Gerichtshof und ein Sekretariat eingesetzt.

Die Europäische Union

            Die Europäische Union ist eine Gemeinschaft von 15 souveränen Staaten, deren Mitglieder eng miteinander verbunden sind. Gegründet wurde die EU, die damals noch Europäische Wirtschaftsgemeinschaft hieß, 1957 von Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden. Zur Zeit gehören dieser Organisation noch Dänemark, Irland, Großbritannien, Griechenland, Portugal, Spanien, Finnland, Österreich und Schweden. Derzeit laufen Annahmeverhandlungen mit 12 weiteren Staaten.

            Der Prozess der europäischen Integration hat 1991 ein neues Stadium erreicht. Die Europäische Staatengemeinschaft soll laut des Maastrichter Vertrages zu einer  politischen Union zusammenwachsen, und der gemeinsame Binnenmarkt soll zu einer Wirtschafts-  und Währungsunion werden.

            Heute durchzieht die EU ein dichtes Netz von Handelsbeziehungen und Direktinvestitionen. Der europäische Binnenmarkt ist für alle Unionsbürger Inland.

Nordatlantikpakt

            Der Nordatlantikpakt (NATO) wurde am 4.04.1949 in Waschington zwischen Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal und den USA auf zunächst 20 Jahre abgeschlossen. 1952 traten ihm Griechenland und die Türkei, 1955 die BRD bei. Die NATO ist ein in sich geschlossener Mechanismus und erstreckt sich unter zentraler Leitung der USA über die ganze Welt.

            Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Die Vertragspartner haben sich verpflichtet, in Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen “ihre Bemühungen für die gemeinsame Verteidigung und die Erhaltung des Friedens und der Sicherheit zu vereinigen”. (Präambel des NATO-Vertrages)

            Die NATO versteht sich nicht nur als militärisches Bündnis, sondern auch als eine Wertegemeinschaft. Ihr Ziel ist es, die Freiheit und die Zivilisation ihrer Völker, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der Freiheit der Person und der Herrschaft des Rechts beruhen, zu gewährleisten”. (Präambel)

 

Vokabeln

 

die Charta                              – õàðò³ÿ

die Charta über eine  

ausgeprägte Partnerschaft       – Õàðò³ÿ ïðî îñîáëèâå ïàðòíåðñòâî

die Kooperationsprojekte        ñï³ëüí³ ïðîåêòè

die Mitgliedschaft steht offen – ÷ëåíñòâî â³äêðèòî

die Aufrechterhaltung des

Weltfriedens                            – çáåðåæåííÿ ìèðó ó âñüîìó ñâ³ò³

die Union                                  ñîþç

die Gemeinschaft                     – ñï³âäðóæí³ñòü, ñï³âòîâàðèñòâî

die Europäische

Wirtschaftsgemeinschaft         – ªâðîïåéñüêå åêîíîì³÷íå

(EWG)                                         ñï³âòîâàðèñòâî (ªÅÑ)

der Markt                                 – ðèíîê

der europäische Binnenmarkt  – ºâðîïåéñüêèé ðèíîê

das Verteidigungsbündnis         îáîðîííèé ñîþç

vereinbar sein                            áóòè ñóì³ñíèì

die Wertegemeinschaft             ñï³âòîâàðèñòâî (äóõîâíèõ

                                                     ö³ííîñòåé)

 

 

T h e m a: DIE INTERNATIONALEN BEZIEHUNGEN,

                 IHRE RECHTSNORMEN

Stunde 9 – 10

 

Der Begriff des Völkerrechts

 

Das Völkerrecht stellt die Gesamtheit der Rechtsnormen dar, die die Beziehungen zwischen von einander unabhängigen, souveränen Staaten, die Beziehungen innerhalb von und zwischen – staatlichen internationalen Organisationen sowie die Beziehungen zwischen Staaten und staatlichen internationalen Organisationen regeln. Die Normen des Völkerrechts werden durch Vereinbarungen der Staaten oder staatlichen internationalen Organisationen geschaffen, deren Beziehungen sie regeln sollen. Diese Vereinbarungen können in ausdrücklicher Form, d.h. durch völkerrechtliche Verträge, oder aber in Form des Gewohnheitsrechts erfolgen. Die Hauptquelle des Völkerrechts sind heute Verträge, aber das Gewohnheitsrecht hat im Völkerrecht immer noch große Bedeutung.

Im Völkerrecht versteht man unter Gewohnheitsrecht völkerrechtliche Normen, deren Geltung auf übereinstimmendem, längere Zeit andauerndem tatsächlichen Verhalten der Staaten und der Anerkennung dieses tatsächlichen Verhaltens durch sie als Recht beruht Das Gewohnheitsrecht spielt als Quelle des Völkerrechts nach wie vor eine erhebliche Rolle. Ihm kommt die gleiche Rechtswirkung zu wie dem völkerrechtlichen Vertragsrecht. Im Statut des internationalen Gerichtshofs wird das internationale Gewohnheitsrecht als Beweis einer allgemeinen, als Recht anerkannten Übung ausdrücklich als Rechtsquelle des Völkerrechts genannt.

Die Subjekte des Völkerrechts sind grundsätzlich nur Staaten und staatliche internationale Organisationen. Auch Staaten, die sich erst im Prozess ihrer Entstehung befinden, können im bestimmten Umfang Subjekte des Völkerrechts sein.Lediglich das Recht der Völker auf Selbstbestimmung und Gleichberechtigung steht kraft ausdrücklicher völkerrechtlichen Regelung (Art.1 Ziff.2 der UNO-Charta) den Völkern als Rechtssubjekten zu. Die Durchsetzung der Normen des Völkerrechts erfolgt, da es keine den souveränen Staaten übergeordnete politische Organisationsform der Gesellschaft gibt und das Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten (Art.2 Ziff.1 der UNO-Charta) zu den zwingenden Grundprinzipien des Völkerrechts gehört, durch die Staaten selbst. Dabei dürfen die Staaten außchließlich völkerrechtlich zulässige Mittel anwendet.

Das demokratische Völkerrecht der Gegenwart verurteilt eindeutig die Aggressions-, Unterdrückungs- und Ausbeutungspolitik als völkerrechtswidrig. Seine Prinzipien und Normen sind das Ergebnis von Vereinbarungen zwischen Staaten, die darauf gerichtet sind, den Frieden zu sichern, die friedliche Koexistenz zu verwirklichen, die Achtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker, der Gleichberechtigung, der Souveränität und der territorialen Integrität aller Staaten zu gewährleisten und die friedliche, gleichberechtigte Zusammenarbeit der Völker und Staaten zum gegenseitigen Nutzen zu fördern.

Das demokratische Völkerrecht ist das Ergebnis von Vereinbarungen, die die Staaten miteinander eingehen. Sein Inhalt wird als allgemein demokratisch charakterisiert.

 

Vokabeln

 

das Völkerrecht                              ì³æíàðîäíå ïðàâî

durch Vereinbarungen schaffen     óòâîðþâàòèñÿ çà äîïîìîãîþ 

                                                          óãîä

erfolgen                                          – (òóò) ³ñíóâàòè, ìàòè ôîðìó

das Gewohnheitsrecht                    çâè÷àéíå ïðàâî

das Selbstbestimmungsrecht          ïðàâî íà ñàìîâèçíà÷åííÿ

die Durchsetzung der Normen       çä³éñíåííÿ íîðì

der zwingende Grundprinzip         ³ìïåðàòèâíèé ïðèíöèï

völkerrechtlich zulässige Mittel     çàñîáè, ÿê³ äîïóñòèì³

      ç òî÷êè çîðó

                                                          ì³æíàðîäíîãî ïðàâà

allgemeinverbindlich sein              îáîâÿçêîâèé äëÿ âñ³õ,

                                                      çâÿçàíèé óìîâàìè äîãîâîðó

das Verhalten                                 (òóò) ñòîñóíêè

zukommen                                     ï³äõîäèòè

die Rechtswirkung                         ïðàâîâèé âïëèâ

das Vertragsrecht                           äîãîâ³ðíå ïðàâî

die Vereinbarungen eingehen        óêëàäàòè äîãîâ³ð

 

 

T h e m a: DIE  INTERNATIONALEN BEZIEHUNGEN 

                 DER  UKRAINE

Stunde 11 – 12        

 

Die Ukraine in der Welt

 

Wir leben in der Zeit der großen gesellschaftlichen Wandlungen. Seit 1991 gibt es keine Union von 15 Republiken mehr. Die Ukraine wurde zu einem unabhängigen Staat geworden. Von jener Zeit an begann in dem zweitgrößten Staat Europas ein Reformprozess. 

Die Lage der Ukraine zwischen Ost und  West verlangt von dem Staat nicht  nur friedlich mit seinen  Nachbarn zu leben, sondern fleißig und fruchtbar mit einander zu arbeiten. Sie hat Handelspartner in West und Ost. Die Ukraine hat diplomatische Beziehungen mit mehr als 70 Staaten der Welt.  

Der Staat beteiligt sich sehr aktiv an den internationalen Organisationen: UNO (Vereinten Nationen), OSZE (Organisation für Sicherheit und  Zusammmenarbeit in Europa), GUS (Gemeinschsft der Unabhängigen Staaten). 

Die Zukunft der Ukraine wird mehr europäisch sein als heutzutage. Der Staat strebt in die europäische Union (EU) und NATO. Doch er muss die notwendigen Voraussetzungen erfüllen. Es ist sehr wichtig, politische Stabilität, Wirtschaftsentwicklung und umfassenden Umweltschutz im Lande zu schaffen.  Eine sehr wichtige  Aufgabe ist die Bekämpfung organisierter Kriminalität, des Drogen – und Waffenhandels. Der Staat muss alle Menschenrechte seiner Bürger  garantieren und beachten. 

Die Ukraine erlebt heutzutage eine scharfe ökonomische und politische Krise. Trotz aller Schwierigkeiten strebt das ukrainische Volk  nach der glücklichen Zukunft. Der Staat der hochentwickelten Wissenschaft und Industrie muss auf die bessere Zukunft rechnen. 

 

Vokabeln

 

       verlangen                                âèìàãàòè 

       fruchtbar                                 ïëîäîòâîðíèé

       sich beteiligen an (D.)              áðàòè ó÷àñòü

       die Bekämpfung                      áîðîòüáà

       der Drogenhandel                    òîðã³âëÿ íàðêîòèêàìè

       der Waffenhandel                    òîðã³âëÿ çáðîºþ

       andauernd                               òðèâàëèé

       die Unterstützungsmaßnahmenï³äòðèìêà

 

 

 

X SEMESTER

 

T h e m a: DIE GRUNDLAGEN  DER  POLITISCHEN

                 ORDNUNG  DER  BRD 

Stunde  1 – 2

Lesen und übersetzen Sie den Text “Die Verfassungsorgane”, Seite 302-304*.

 

 

T h e m a:  DAS  GRUNDGESETZ  FÜR  DIE  BRD

Stunde 3 4

Lesen und übersetzen Sie den Text “Staat, Politik, Recht”, Seite 301-302*.

 

T h e m a: DAS  BILDUNGSWESEN  IN  DER  BRD                        

Stunde 5 – 6

Lesen und übersetzen Sie den Text “Das Bildungswesen in der BRD”, Seite 307-308*.

Lesen und übersetzen Sie den Text:

 

Die juristische Ausbildung

 

Die juristische Ausbildung in Deutschland ist vom Leitbild des Einheitsjuristen geprägt. Das bedeutet, dass jeder, der einen juristischen Beruf einschlagen will, für den eine akademische Vorbildung gefordert wird, die gleiche Ausbildung durchlaufen muss. Während der Zeit der Ausbildung ist eine Spezialisierung nur in sehr beschränktem Umfang möglich.

            Das hat Vor- und Nachteile: Vorteilhaft ist, dass derjenige, der die Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen hat, in allen juristischen Berufen arbeiten kann und deshalb Aussichten auf einen Arbeitsplatz auch dann hat, wenn er in seinem Wunschberuf nicht zum Zuge kommt. Auf der anderen Seite macht es die Ausbildung zum Einheitsjuristen unmöglich, alle Kenntnisse zu vermitteln, die der Berufsanfänger in seinem konkreten Beruf benötigt. Dazu ist das Rechtssystem zu komplex und die Menge des Wissens zu groß. Jeder Berufsanfänger braucht daher eine längere Einarbeitungszeit.

            Die juristische Ausbildung gliedert sich in zwei Abschnitte. Sie beginnt mit dem Hochschulstudium, das mit der Ersten Juristischen Staatsprüfung abgeschlossen wird. Darauf folgt der Vorbereitungsdienst, der mit der Zweiten Juristishen Staatsprüfung endet. Im ersten Abschnitt steht die theoretische, im zweiten Abschnitt die praktische Ausbildung im Vordergrund. Es hat Reformversuche gegeben, durch eine einstufige Ausbildung Theorie und Praxis besser zu verbringen. Dabei wurde die strenge Trennung zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung aufgehoben, und die Studierenden verbrachten abwechselnd immer einige Monate an der Universität und einige Monate in der Praxis. Die einstufige Ausbildung ist aber inzwischen in allen Bundesländern wieder aufgegeben worden.

Vokabeln

 

das  Leitbild                          çðàçîê, ³äåàë

der Einheitsjurist                   “ºäèíèé” þðèñò

den Beruf einschlagen           îáèðàòè ïðîôåñ³þ

die akademische Vorbildung – ñïåö³àëüí³ñòü, ÿêà ïîòðåáóº

           âèùî¿ îñâ³òè

Kenntnisse vermitteln            – îòðèìàòè çíàííÿ

die Einarbeitungszeit             – ïåð³îä çäîáóâàííÿ òðóäîâèõ

           íàâè÷îê

der Abschnitt                           ðîçä³ë

der Vorbereitungsdienst         ïðàêòèêà

 

Lesen und übersetzen Sie den Text:

 

Das Hochschulstudium eines Juristen

 

            Das Hochstudium dauert – je nach Bundesland – mindestens sieben oder acht Semester (= dreienhalb oder vier Jahre). Durchschnittlich studieren sie neun oder zehn Semester, aber auch ein Studium von zwölf Semestern ist keine Seltenheit. Während der Studienzeit muss der Studierende an der juristischen Fakultät einer Universität eingeschrieben sein. Es besteht aber grundsätzlich keine Anwesenheitspflicht. Der Studierende kann seine Kenntnisse deshalb auch außerhalb der Vorlesungen erwerben.

            Während des Hochschulstuduims finden keine Prüfungen statt. Der Studierende muss lediglich vier Leistungsnachweise erbringen, die sogenannten Scheine. Drei dieser Scheine werden in den wichtigsten Rechtsgebieten erworben: dem Bürgerlichen Recht, dem Strafrecht und dem Öffentlichen Recht. Der vierte Schein belegt die erfolgreiche Teilnahme an einem Seminar, in dem der Studierende einen juristischen Aufsatz (Referat) verfassen muss.

            Die in den Scheinen erzielten Leistungen zählen nicht für die Note der Staatsprüfung; sie sind lediglich die Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung. Auch können in der Staatsprüfung die gleichen Fälle und Fragen noch einmal gestellt werden. Die Scheine nehmen also nicht Teile der Staatsprfung vorweg, sondern bereiten auf sie vor.

            Vorlesungen und Übungen finden oft in sehr großem Rahmen statt. 200 bis 300 Teilnehmer in den Vorlesungen sind an den meisten Universitäten keine Seltenheit. Da – von den Scheinen abgesehen – keine Anwesenheitspflicht besteht, nutzen viele Studierende die Möglichkeiten des Universitätsunterrichts nicht, sondern besuchen in den letzten zwei bis drei Semestern vor der Prüfung ein Repetitorium. Repetitorien sind private Einrichtungen, in denen der Prüfungsstoff in komprimierter Form dargeboten wird. Die Wissensvermittlung erfolgt nicht systematisch, sondern gezielt im Hinblick auf die Erfordernisse der Staatsprüfung. Auf Zusammenhänge wird kein Wert gelegt. Repetitoren sind eine typisch  deutsche Einrichtung. Sie weisen sicher auf Defizite der Universitätsausbildung hin, zeigen aber auch das mangelnde Interesse vieler Studierenden an einem soliden Erwerb der Grundlagenkentnisse.

            Gegenstand des Universitätsstudiums sind die wichtigsten allgemeinen Rechtsgebiete (sogenannte Pflichtfächer) und ein besonderes Rechtsgebiet nach Wahl des Studierenden (Wahlfach).

            Der Katalog der Pflichtfächer ist je nach Bundesland etwas unterschiedlich, aber überall ziemlich umfassend. Er umfasst z.B. in Bayern folgende Fächer:

·  das Bürgerliche Recht (Allgemeiner Teil, Schuldrecht, Sachenrecht, Familienrecht und Erbrecht);

·  das Hndels- und Gesellschaftsrecht;

·  das Arbeitsrecht;

·  das Strafrecht;

·  das Verfassungsrecht;

·  das Verwaltungsrecht;

·  das Zivil- und Strafprozessrecht.

Während des Hochschulstudiums muss der Studierende eine praktische Studienzeit von drei Monaten ableisten. Er kann dies bei einem Gericht, bei einer Behörde, bei einem Rechtsanwahlt oder einem Notar tun. Die praktische Studienzeit kann auch im Ausland verbracht werden.

Vokabeln

 

an eine Universität

eingeschrieben sein                    çàïèñóâàòèñÿ â óí³âåðñèòåò

die Anwesenheitspflicht             – îáîâ’ÿçêîâà ïðèñóòí³ñòü

der Leistungsnachweis

(der Schein)                              – ñâ³äîöòâî ïðî äîñÿãíåííÿ

belegen                                     – ñâ³ä÷èòè

die Zulassungsvoraussetzung       – äîïóñê

das Repetitorium                        – ïîâòîðþâàëüíèé êóðñ

komprimiert                              – ñòèñëèé

das Bürgerliche Recht                öèâ³ëüíå ïðàâî

das Schuldrecht                         – çîáîâ’ÿçàëüíå ïðàâî

das Sachenrecht                          – ðå÷îâå ïðàâî

das Handelsrecht                         – òîðãîâåëüíå ïðàâî

das Gesellschaftsrecht                – êîðïîðàòèâíå ïðàâo
das Verfassungsrecht                  – êîíñòèòóö³éíå ïðàâî

 

 

T h e m a: DIE  RECHTSPRECHUNG  DER  BRD

Stunde 7 – 9

 

Übersicht über die Gerichtszweige in der BRD

 

Im heutigen deutschen Recht gibt es  keine Gerichte, die für alle Streitigkeiten zuständig sind, sondern Gerichte für verschiedene Sachgebiete. Der Vorteil dieser Regelung ist, dass die einzelnen Gerichte und die dort tätigen Richter auf die Streitfälle spezialisiert sind, die sie zu entscheiden haben. Der Nachteil ist der, dass in Grenzfällen oft erst ein Streit über die Zuständigkeit geführt  werden muss.

Die einzelnen Gerichtszweige sind

die ordentliche Gerichtsbarkeit (= Zivil- und Strafgerichtsbarkeit)

die Arbeitsgerichtsbarkeit

die Verwaltungsgerichtsbarkeit

die Sozialgerichtsbarkeit

die Finanzgerichtsbarkeit

Die ordentliche Gerichtsbarkeit ist für die Entscheidung aller Streitigkeiten in privatrechtlichen Streitigkeiten und für  alle Straftaten  und Ordnungswidrigkeiten zuständig. Auch manche Streitigkeiten des öffentlichen Rechts sind den ordentlichen Gerichten zugewiesen.  

Ordentliche Gerichte sind das Amtsgericht (AG), das Landgericht (LG), das Oberlandesgericht (OLG) und der Bundesgerichtshof  (BGH). Ein Amtsgericht gibt es zumindest in jedem Landkreis, ein Landgericht für den Bezirk mehrerer Amtsgerichte. Die Zahl der Oberlandesgerichte beträgt 23: In jedem Bundesland gibt es mindestens ein OLG, in den größeren auch zwei oder drei. Eine Besonderheit besteht in Bayern, wo es drei Oberlandesgerichte und daneben das Bayerische Oberste Landesgericht (BayObLG) gibt. Diesem Gericht ist in Bayern ein Teil der Zuständigkeiten zugewiesen, die in anderen Bundesländern das OLG hat. Das oberste Zivilgericht ist – auch für Bayern – der BGH, der seinen Sitz in Karlsruhe hat.

Die Zuständigkeiten der einzelnen Gerichte sind in Zivilsachen und in Strafsachen unterschiedlich geregelt. In Zivilsachen kann eine Sache je nach ihrer Bedeutung nur einem, zwei oder drei Gerichten (Instanzen) zur Entscheidung vorgelegt werden.

Das Gericht 1.Instanz ist für Streitigkeiten bis zu 5.000 EU das AG. Wer vor dem AG unterlegen ist, kann dessen Entscheidung vom LG überprüfen lassen, wenn er Berufung einlegt. Berufung ist ein Rechtsmittel, bei dem die Entscheidung in vollen Umfang neu aufgerollt wird. Berufung gegen die Entscheidung eines AG ist dann möglich, wenn es für die unterlegene Partei um mehr als 17.50 EU geht (sog. Berufungssumme). Für Streitigkeiten über 5.000 EU ist in 1. Instanz das LG zuständig. Gegen dessen Urteile kann Berufung zum OLG eingelegt werden, und gegen die Entscheidung des OLG das Rechtsmittel der Revision. Mit der Revision kann nur die falsche Anwendung eines Gesetzes geltend gemacht werden, nicht dagegen eine falsche Feststellung von Tatsachen.

Über die Revision entscheidet der BGH. Er kann die Annahme einer Revision mit einer Revisionssumme von mehr als 30.000 EU ablehnen, wenn sie aussichtslos ist.

In Strafsachen ist entscheidend, vor welchem Gericht die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt. Dies kann das AG oder das LG sein; bei einigen besonderen Delikten (z. B. Landesverrat; Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung) ist das OLG Gericht 1.Instanz. Gegen die Urteile des AG kann Berufung an das LG und gegen das Berufungsurteil Revision zum OLG eingelegt werden. Gegen die Urteile des LG und des OLG als Gerichte 1.Instanz gibt es keine Berufung, sondern nur die Revision, über die der BGH entscheidet.Die Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aus Arbeitsverhältnissen sind dagegen einem bssonderen Gerichtszweig, der Arbeitsgerichtsbarkeit zugewiesen.

 Die drei anderen Gerichtszweige sind für die Streitigkeiten aus dem öffentlichen Recht zuständig, und zwar die Sozialgerichtsbarkeit für die Geltendmachung von Ansprüchen aus dem Bereich des Sozialrechts, die Finanzgerichtsbarkeit für Klagen gegen Steuerbescheide und andere Streitigkeiten aus dem Steuerrecht und die Verwaltungsgerichtsbarkeit für alle übrigen verwaltungsrechtlichen Streitigkeiten. Außerdem gibt es die Verfassungsgerichte, nämlich die in den meisten Bundesländern bestehenden Landesverfassungsgerichte und das Bundesverfassungsgericht. Der Aufbau der Gerichtszweige mit Ausnahme der Finanzgerichtsbarkeit, ist dreistufig. So gibt es  in der Arbeitsgerichtsbarkeit die Arbeitsgerichte, die Landesarbeitsgerichte und das Bundesarbeitsgericht in Kassel (künftig in Erfurt), in der Verwaltungsgerichtsbarkeit die Verwaltungsgerichte, die Oberverwaltungsgerichte (die in manchen Bundesländern die Bezeichnung Verwaltungsgerichtshof führen) und das Bundesverwaltungsgericht in Berlin (künftig in Leipzig), in der Sozialgerichtsbarkeit die Sozialgerichte, die Landessozialgerichte und das Bundessozialgericht in Kassel.

Gericht 1. Instanz ist dabei das Arbeitsgericht, das Verwaltungsgericht (mit wenigen Ausnahmen) und das Sozialgericht. Über das Rechtsmittel der Berufung entscheidet das Landesarbeitsgericht, das Oberverwaltungsgericht und das Landessozialgericht. Gegen deren Entscheidungen kann Revision zum Bundesarbeitsgericht, Bundesverwaltungsgericht und Bundessozialgericht eingelegt werden.

Dagegen ist die Finanzgerichtsbarkeit zweistufig. Es gibt nur die Finanzgerichte und den Bundesfinanzhof in München, der über Revisionen gegen Entscheidungen der Finanzgerichte entscheidet. Das Rechtsmittel der Berufung gibt es in diesem Gerichtszweig nicht.

 

Vokabeln

 

die ordentliche Gerichtsbarkeit    çâè÷àéíå ïðàâîñóääÿ

die Finanzgerichtsbarkeit            – ïðàâîñóääÿ â ïîäàòêîâèõ

   ñïðàâàõ

die Ordungswidrigkeit                 – ïîðóøåííÿ ãðîìàäñüêîãî ïîðÿäêó

zuweisen                                   – íàïðàâëÿòè

das Amtsgericht                         – ñóä ïåðøî¿ ³íñòàíö³¿

der Bundesgerichtshof                – Ôåäåðàëüíèé ñóä

vorlegen                                    – ïðåäñòàâèòè

die Berufung einlegen                 – ïîäàâàòè àïåëÿö³þ

das Rechtsmittel                        – îñêàðæåííÿ

unterliegen                                – ïðîãðàòè ñóäîâèé ïðîöåñ

die Revision                              – ïåðåãëÿä (ñïðàâè)

die Revision einlegen                  – ïîäàòè êàñàö³éíó ñêàðãó

der Anspruch                             – âèìîãà, ïðåòåíç³ÿ

der Steuerbescheid                     – ïëàò³æíå ïîâ³äîìëåííÿ

   ïîäàòêîâîãî îðãàíó                                                               

 

 

T h e m a: DER  RICHTER

Stunde 10

 

Die Richter

 

            Die Zahl der Richter in Deutschland ist sehr groß. Das hat mehrere Gründe. Zum einen liegt nach allen Verfahrensordnungen die Führung des Prozesses in den Händen der Richter. Die meisten Gerichte sind Kollegialgerichte. Es entscheidet nicht ein Einzelrichter über den Fall, sondert ein Kollegium von meist drei Richtern. Bei den Obergerichten gibt es Senate von fünf Richtern und beim Bundesverfassungsgericht sogar von acht Richtern.

            Die Begründung gerichtlicher Urteile in Deutschland ist besonders eingehend und umfassend. Schließlich spielt die Neigung der Deutschen, ihre Streitigkeiten im Zweifel vor Gericht auszutragen, eine Rolle.

            Der Beruf des Richters ist durch richterliche Unabhängigkeit geprägt. Sie bedeutet, dass der Richter bei seiner Rechtsprechungstätigkeit keinen Anweisungen seitens seiner vorgesetzten unterliegt. Niemend kann einem Richter vorschreiben, wann und wie er einen konkreten Fall zu entscheiden hat. Er ist nur Recht und Gesetz unterworfen. Diese Unabhängigkeit ist rechtlich dadurch gesichert, dass die Richter auf Lebenszeit ernannt sind und gegen ihren Willen weder versetzt noch abgesetzt werden können.

            Eine gewisse tatsächliche Beschränkung der richterlichen Unabhängigkeit liegt darin, dass auch Richter befördert werden können. Der Richter an einem Kollegialgericht kann zum Vorsitzenden seines Kollegiums ernannt werden; der Richter an einem unteren Gericht kann an ein oberes Gericht berufen werden.

            Die Richter an den Gerichten der Länder werden vom jeweiligen Justitzministerium ernannt, die Bundesrichter vom Bundespräsidenten.

 

Vokabeln

 

entscheiden                   – âèð³øóâàòè

der Fall                         – âèïàäîê,  ñïðàâà

die Verfahrensordnung   – ïðîöåñóàëüíà íîðìà

eingehend                      – âè÷åðïíèé

die Neigung                   – ñõèëüí³ñòü

der Zweifel                    – ñóìí³â

prägen                          – íîñèòè â³äáèòîê

der Vorgesetzte              – òîé, õòî îá³éìຠâèùó ïîñàäó 

unterworfen sein            – ï³äëÿãàòè

versetzen                      – ïåðåâîäèòè íà ³íøå ì³ñöå ðîáîòè

 

T h e m a: DIE  ORGANE  DER  INNEREN  SICHERHEIT

                 DER  BRD. INTERPOL

Stunde 11 – 12

 

Die Organe der inneren Sicherheit der BRD. Interpol

 

            Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist eine wichtige Aufgabe des Staates. In der Bundesrepublik Deutschland wird diese Aufgabe von Organen der Länder und des Bundes erfüllt. Diese Organe sind die Polizeien der Länder. Das ist grundsätzlich ein Organ  der einzelnen Bundesländer. Die Länder haben auf diesem Gebiet  die Gesetzgebungsbefugnis, und es gibt elf Landespolizeigesetze. Die Länderpolizeien arbeiten eng zusammen. Regelmäßig finden Konferenzen der Innenminister der Länder statt, an denen auch der Bundesinnenminister teilnimmt.

            Man unterscheidet verschiedene Polizeiorgane: Verkehrspolizei, die allgemeine Schutz-, Bereitschafts- und Wasserschutzpolizei sowie die Kriminalpolizei. Die Aufgaben der Polizeien sind fielfältig. Bei der Verbrechensbekämpfung widmet man besondere Aufmerksamkeit der Gewaltkriminalität, der Wirtschaftskriminalität, der Jugendkriminalität, der Rauschgiftkriminalität sowie dem politischen Extremismus und politisch motivierten Terror.

            Die Bereitschaftspolizei bildet den polizeilichen Nachwuchs heran und unterstützt die Polizeien bei polizeilichen Großeinsätzen und bewältigt außerordentliche Situationen.

            Der Bundesgrenzschutz (BGS) ist eine Polizei des Bundes. Er untersteht dem Bundesminister des Inneren. Die Hauptaufgabe des Bundesgrenzschutzes ist die polizeiliche  Überwachung der Grenzen. Der Bundesgrenzschutz sorgt auch für den Schutz von Bundesorganen, z.B. Bundespräsidialamt und Bundeskanzleramt.

            Das Bundeskriminalamt (BKA) mit Sitz in Wiesbaden  und einer Hauptabteilung in der Nähe von Bonn ist die Zentralstelle für die Zusammenarbeit  von Bund und Ländern bei der Verbrechensbekämpfung. Es sammelt Nachrichten und Unterlagen für die kriminalpolizeiliche  Verbrechensbekämpfung und wertet diese aus. Es fungiert als Nationales Zentralbüro der Internationalen Kriminalpolizeilichen Organisation (INTERPOL). Die Sicherungsgruppe Bonn des Bundeskriminalamtes schützt die Verfassungsorgane des Bundes und ihre Gäste.

            Die Interpol wurde 1923 in Wien gegründet. 1946 wurde sie neu gegründet. Die Interpol verfolgt Rauschgifthandel, Falschgeldherstellung, Schmuggel und andere Verbrechen im internationalen Maßstab. Die Interpol hat ihren Sitz in Lyon und wirkt auf der Grundlage eines Verwaltungsabkommens nationaler Polizeibehörden (nicht einer staatlichen Vereinbarung).

 

Vokabeln

 

die Aufrechterhaltung                 ï³äòðèìêà

die Wirtschaftskriminalität          åêîíîì³÷íà çëî÷èíí³ñòü

die Jugendkriminalität                 ìîëîä³æíà çëî÷èíí³ñòü

die Verkehrspolizei                     äîðîæíÿ ïîë³ö³ÿ

die allgemeine Schutzpolizei        çàãàëüíîïîë³öåéñüê³ ÷àñòèíè

die Bereitschaftspolizei               â³éñüêîâ³ ïîë³öåéñüê³ ÷àñòèíè

die Wasserschutzpolizei              âîäíà ïîë³ö³ÿ

die Kriminalpolizei                     êðèì³íàëüíà ïîë³ö³ÿ

der Nachwuchs                          êàäðè

heranbilden                               ãîòóâàòè

der Großeinsatz                         ìàñøòàáíèé çàõ³ä

bewältigen                                 ïåðåìàãàòè

der Bundesgrenzschutz               ôåäåðàëüíà ïðèêîðäîííà îõîðîíà

unterstehen                               ï³äëÿãàòè

das Bundeskriminalamt              ôåäåðàëüíå óïðàâë³ííÿ

   êðèì³íàëüíî¿ ïîë³ö³¿

die Nachricht                             â³äîì³ñòü

die Unterlagen                           äàí³

 

 

 

 

 

T h e m a: GRUNDZÜGE  DER  GLOBALISIERUNG

Stunde 13 – 15

 
Grundzüge der Globalisierung

 

            Globalisierung bezeichnet eine Entwicklung, die äußerst kontrovers diskutiert wird: Für ihre Befürworter ist sie in erster Linie der Weg zu einem effizienteren Wirtschaften durch den Abbau von Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen. Nach Meinung ihrer Kritiker verringert die  wachsende internationale Verflechtung dagegen staatliche Steuerungsfähigkeit. Sie bemängeln, dass ihre Akteure wie etwa weltweit operierende Wirtschaftsunternehmen keiner wirksamen gesellschaftlichen Kontrolle unterworfen sind, und werten sie als Quelle für politische und wirtschaftliche Instabilität sowie zunehmende soziale Ungleichheit in und zwischen den Staaten.

So löst Globalisierung bei den einen Aufbruchstimmung aus, bei den anderen hingegen Angstgefühle. Letztere werden von globalisierungskritischen Gruppen und Bewegungen aufgenommen, die sich  seit den neunzinger Jahren auf allen internationalen Konferenzen mit globaler Thematik zunehmend Gehör verschaffen.

Mit dem Phänomen der Globalisierung sind viele Aspekte verbunden. Der Begriff steht  für eine  Entwicklung, die weit in die Geschichte zurückreicht und eine große Zahl grenzüberschreitender Aktivitäten umfasst. Es handelt sich  um einen Prozess, der schrittweise verlaufen ist und auf mehreren, unterschiedlich starken Triebkräften beruht.

Dazu zählt zuvorderst das wirtschaftliche Interesse. Im 19. Jahrhundert  entwickelte sich die theoretische Einsicht und sehr bald auch praktische Erfahrung, dass Staaten, die sich wirtschaftlich nicht abschließen, sondern in einen offenen Austausch mit anderen Volkswirtschaften treten, davon profitieren und Wohlstandsgewinne für ihre Bürgerinnen und Bürger erzielen.

Neue Technologien

Nachdrücklich beschleunigt wurde der Prozess der Marktöffnung für Waren, Dienstleistungen und Geld durch Innovationen im Bereich der Mikroelectronik, der Telecommunikation sowie durch Methoden zur Gewinnung, Übertragung und Speicherung von Informationen(Optoelektronik). Sie haben es möglich gemacht, die Welt mit einem dichten Kommunikationsnetz zu überspannen. Sinkende Transportkosten und die zunehmende Vereinheitlichung technischer Normen trieben die Globalisierung voran.

Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Globalisierung ist zwar in erster Linie ein ökonomisches Phänomen, ihre Auswirkungen gehen jedoch weit darüber  hinaus. Viele Menschen in den Industriestaaten sehen sie als eine  Gefährdung ihrer sozialen Sicherheit und ihrer Zukunftschansen an. Der Abbau zwischenstaatlicher Hindernisse erleichtert es besonders  großen, kapitalkräftigen Unternehmen, die ihre Produktionskosten verringern wollen, sich in Ländern mit niedrigeren Lohnkosten, minimalen umwelt politischen Auflagen sowie schwachen sozialen Sicherungssystemen niederzulassen. Für einfache Tätigkeiten wird in manchen Ländern so wenig bezahlt, dass die dort hergestellten Produkte ungeachtet der Transportkosten immer noch billiger sind als solche, die in Deutschland fabriziert wurden.

Dies gefährdet vor allem solche Arbeitsplätze, für die schon geringe Qualifikationen ausreichen. Folglich müssen die Menschen ein immer höheres Ausbildungsniveau und innovative Fähigkeiten ausweisen, Industriestaaten konkurrenzfähig zu bleiden. Überdurchschnittliche Qualifikationen werden entsprechend bezahlt und weltweit nachgefragt. Speziell im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien ist ein neuer Arbeitsmarkt entstanden, der allerdings hohe Anforderungen an die Ausbildung stellt.

Schwächung staatlicher Souveränität

Die internationale Verflechtung nimmt ständig zu.

Indem Staaten den global handelnden Unternehmen und  internationalen finanzströmenden Weg ebnen, verringern sie ihre eigenen Einflussmöglichkeiten und schwächen ihre traditionellen  wirtschafts- und finanzpolitischen Instrumente wie etwa Steuern und Zinsen. Außenwirtschaftliche Liberalisierung, innerstaatliche Deregulierung und die Mechanismen eines globalen Marktes berühren die staatliche Souveränität. Viele Aufgaben, die vormals jede Regierung für sich lösen musste, können nur noch im Verbund mit anderen wahrgenommen werden.

Internationale Institutionen wie die Weltbank, der Internationale Währungsfond (IWF) und die Welthandelsorganisation (World Trade Organisation – WTO) gelten vielfach nur als Motor der Globalisierung und werden damit zur  bevorzugten Zielscheibe der Antiglobalisierungsbewegungen. Doch inwieweit ist das berechtigt? Wenn Probleme global werden, dann muss auch die Politik global handeln, so Bundespräsident  Johannes Rau in einer Rede im Mai 2002. Da geht es um Klimaschutz und um das internationale Finanzsystem, um Standortwettbewerb und Sozialdumping, um Wirtschaftskrisen und Fluchtursachen. Wodurch, wenn nicht durch Vereinbagungen internationale Organisationen, kann Globalisierung in für alle erträgliche Rahnen gelenkt werden?

Im kulturellen Bereich ist Globalisierung mit exakten Zahlen nicht zu belegen; auch ist ihre Wirkung keineswegs immer eindeutig.

Offensichtlich ist jedoch, dass die globalen Kommunikations- und Informationssysteme die unterschiedlichen nationalen wie regionalen Kulturen beeinflussen und mitunter bis in alltägliche Gewohnheiten hinein verändern. Oft ist dabei die englische Sprache aufgrund ihrer Weltgeltung ein wichtiges Medium. Große Modemarken wollen nicht nur Gebrauchsgegenstände anbieten, sondern einen Lebensstil und ein Wertesystem repräsentieren. Wer daran teilnehmen will, muss sich mit käuflichen Insignien einer fremden Welt (Kultur) ausstatten. Eine markenorientierte Globalisierung erstrebt das Gegenteil von Vielfalt.

Doch das ist nur die eine Seite der Medaille – kulturelle Globalisierungsprozesse. Auf ihrer Kehrseite prägt Abgrenzung statt Offenheit das Bild. Der Universalität auf der einen steht das tiefsitzende Bedürfnis vieler Menschen nach kultureller Eigenständigkeit und Zugehörigkeit auf der anderen Seite gegenüber. Insofern mobilisiert die Globalisierung kulturelle wie religiöse Gegenbewegungen und verschärft ethnische Fragmentierungen.

 

Vokabeln

 

kontrovers                        – ñóïåðå÷ëèâèé, ñï³ðíèé

der Befürwörter                çàõèñíèê, ïðèõèëüíèê  

effizient                åôåêòèâíèé 

verringern                         çâóæóâàòè

die Verflechtung                ïåðåïëåò³ííÿ

die Steuerungsfähigkeit      êåðîâàí³ñòü

das Unternehmen              ï³äïðèºìñòâî, ô³ðìà

werten                             îö³íþâàòè

auslösen                           âèêëèêàòè

die Aufbruchstimmung      ï³äíåñåíèé íàñòð³é 

bei j-m Gehör verschaffen – ïðèìóñèòè 

die Triebkraft                   – äâèãóí

beruhen                            – ãðóíòóâàòèñü

schrittweise                      – êðîê çà êðîêîì

sich abschließen                – â³äìåæóâàòèñÿ                                der Austausch                   – îáì³í

profitieren                        – îòðèìóâàòè ïðèáóòîê 

die Dienstleistung              – ïîñëóãà   

die Speicherung                çáåðåæåííÿ (ó ïàìÿò³)

vorantreiben                     ïðèñêîðèòè 

die Gefährdung                 çàãðîçà

der Abbau                        – óñóíåííÿ

die Produktionskosten       âèðîáíè÷³ êîøòè

die Lohnkosten                 çàðïëàòà 

aufweisen                         âèÿâëÿòè

der Arbeitnehmer              íàéìàíèé ðîá³òíèê  

der Steuer                        ïîäàòîê 

der Zins                           ïðîöåíò  

berühren                          ñòîñóâàòèñÿ

der Standortwettbewerb     êîíêóðåíö³ÿ  

die Fluchtursache              ïðè÷èíà åì³ãðàö³¿ 

die Vereinbarung               äîìîâëåí³ñòü 

in Bahnen lenken              íàïðàâèòè íà øëÿõ

die Wirkung                      âïëèâ 

beeinflussen                      âïëèâàòè 

die Gewohnheit                 çâè÷êà 

anbieten                           ïðîïîíóâàòè

das Wertesystem               ñèñòåìà ö³ííîñòåé 

die Insignien                     ðåãà볿

 

 

T h e m a:  PROBLEME  DES  UMWELTSCHUTZES

Stunde 16 – 18    

 

Probleme des Umweltschutzes

 

1.  Die Ukraine hat als hochidustrialisierter Staat eine Menge Probleme geerbt, die bereits in sowjetischer Zeit das Land bedrückten. In der Sowjetukraine war die Schwerindustrie auf Kosten der Konsumgüterherstellung gefördert. 40% der Eisenerzförderung, die Hälfte des Urans, ein Viertel der Steinkohleförderung, rund 40 % des Walzstahls der ehemaligen Sowjetunion kamen aus der Ukraine.  In der Ukraine konzentrierten sich 25% der sowjetischen Atomkraftwerke. Allein am Dnipro befinden sich 5 Wasserkraftwerke, daneben gibt es 12 Wärmekraftwerke.

2.  Gigantisch waren auch die Umweltschäden und die Belastungen der Bevölkerung.  Die Schutzmaßnahmen für Mensch und Umwelt waren völlig unzureichend. Der Umweltschutz  spielte keine Rolle in der Politik der UdSSR. Es gab auch keine ökologische Bewegung. Über verbale Forderungen nonkonformistischer  Wissenschafler hinaus geschah kaum etwas.

3.  Wie in anderen Nachfolgestaaten der UdSSR ist die Zerstörung der Natur in der Ukraine groß. Die Erosion hat riesige landwirtschaftliche Flächen geschädigt und bedroht die Agrarproduktion. Enorm sind die Umweltschäden in den Industriegebieten, besonders in Donbass, dem industriellen Herz des Landes. Die völlig veralteten Montanbetriebe stoßen riesige Mengen von Kohlenstoffoxyden und Staub aus, die die Atmosphäre verschmutzen und das Atem erschweren. Dazu kommen die Staub-, Stichoxyd- und Schwefeldioxydemissionen der Kraftwerke und die Abgase der Kohlenindustrie, der chemischen Werke und der Baumaterialienbetriebe. Filter und andere Schutzmittel sind in wenigen Betrieben installiert. Deshalb ist die Luftverschmutzung in den Industriegebieten so hoch, sie überschritt 1989 in vielen Industriestädten die zulässigen Grenzwerte um das Fünfzehnfache.

4.  Die Shadstoffemission der Betriebe belastet aber nicht nur die Luft, sondern auch die Gewässer. 7 Millionen Tonnen Schadstoffe nehmen die Gewässer jährlich auf und transportieren sie. Das gefährdet die Versorgung der Bevölkerung mit dem Trinkwasser.

5. Dazu kommt die Kontaminierung durch die Reaktorexplosion von Tschornobyl. Man schätzt, dass 7% der Gesamtfläche der Ukraine radioaktiv verseucht sind.

6.  Die Ukraine hatte Anfang der 90er Jahre eine der höchsten Säuglingssterblichkeit der Welt und in der zentralen  südlichen Region die höchste Lungenkrebsrate der Sowjetunion – das sind die Folgen der Luft-und Gewässerverschmutzung.

7.  Ein schwerer Eingriff in die Natur war die Schaffung des Kyjewer Meeres und der Bau des Wasserkraftwerkes. Die gewaltige Breite des Stausees (bis 20 km) kostete wertvolles Acker- und Weideland. Alte Dörfer, Kirchen und Friedhöfe wurden überflutet. Zudem konnte die geplante Energiegewinnung nur zu einem Drittel verwirklicht werden:  Von 12 Turbinen sind nur 4 in Betrieb. Durch diesen Projektfehler verschmutzt der größte Teil des Sees. Umweltgruppen meinen, gass die Veränderung des Klimas im Kyjewer Großraum – größere Trockenheit und schneeärmere Winter darauf zurückzuführen sind.

8.  Zwar brachte der Produktionsrückgang in den Jahren der Unabhängigkeit automatisch auch eine Verringerung des Schadstoffausstoßes mit sich, man muss aber zugeben, dass eine rasche Verbesserung der ökologischen Situation nicht möglich ist, da die Wirtschaftslage des Landes kritisch ist.

 

 

Vokabeln

 

erben                                       – óñïàäêóâàòè

auf Kosten von                         – çà ðàõóíîê, êîøòîì

die Konsumgüterherstellung     – âèðîáíèöòâî òîâàð³â øèðîêîãî

 âæèòêó

die Umweltschäden (PL)          – óøêîäæåííÿ íàâêîëèøíüîãî

 ñåðeäîâèùà

die Belastung                            – òÿãàð, çàáðóäíåííÿ

die Schutzmaßnahmen              – îõîðîíí³ çàõîäè

das Kohlenstoffoxyd                  âóãëåêèñëîòà

ausstoßen (ie, o)                         âèïóñêàòè

das Stickoxyd                            – îêèñ àçîòó

die Schwefeldioxydemission    – åì³ñ³ÿ äâîîêèñó ñ³ðêè

das Abgas                                  – â³äïðàöüîâàíèé ãàç

überschreiten (i, i )                     ïåðåâèùóâàòè

die zulässigen Grenzwerte        – äîïóñòèì³ ìåæîâ³ çíà÷åííÿ

die Kontaminnierung                 çàáðóäíåííÿ

verseuchen (te, t)                       – çàðàæàòè, îòðóþâàòè

die Säuglingssterblichkeit         – ñìåðòí³ñòü íåìîâëÿò

die Lungenkrebsrate                  – ïðîöåíò çàõâîðþâàíîñò³ íà ðàê

               ëåãåí³â



* Óñ³ çàâäàííÿ V – Õ ñåìåñòð³â âèêîíóþòüñÿ çà òåêñòàìè ï³äðó÷íèêà

    Êóëåíêî Â.ª., Âëàñîâ ª.Í. Deutsch. – ³ííèöÿ, 2001.